107. Bibliothekartag in Berlin
OPUS 4 ist ein auf GitHUB veröffentlichte Open Source-Software unter der GNU General Public License für den Betrieb von institutionellen und fachlichen Repositorien, Steffi Conrad-Rempel, KOBV Berlin, Jens Schwidder, KOBV Berlin und Stefan Wolf, BSZ Konstanz
OPUS 4 richtet sich an alle Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen, die eigene Publikationen (Hochschulschriften, Preprints, Projektergebnisse, etc.) als Open Access in einem instituts- oder fachbezogenen Repositorium zur Verfügung stellen wollen.
OPUS 4 wurde von 2008-2010 im Rahmen eines DFG Projektes entwickelt. Seit 2010 liegt die Weiterentwicklung beim Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin Brandenburg (KOBV). Unterstützt wird die Entwicklung im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft der beiden Verbünde vom Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) und vom Bibliotheksverbund Bayern (BVB).
OPUS 4 orientiert sich an deutschen Standards, insbesondere an den Empfehlungen der DINI-AG Elektronisches Publizieren und dem DINI-Zertifikat. Die Software unter-stützt das OAI-PMH 2.0-Protokoll, die automatisierte Vergabe von Uniform Resource Name (URN) zur eindeutigen Referenzierbarkeit, die Ablieferung von Dokumenten an die Deutsche Nationalbibliothek sowie OpenAIRE.
Die OPUS 4-Software kann im Rahmen eines Hosting-Services oder selbst administriert auf eigenen Servern betrieben werden.
Derzeit gibt es über 100 OPUS 4-Repositorien europaweit. Der überwiegende Teil der Repositorien wird gehostet. Ein Hosting-Service für OPUS 4 wird vom KOBV, dem BSZ und dem HBZ angeboten.
Im Rahmen des Bibliotheksartages möchten Vertreter des KOBV und des BSZ gemeinsam ein offenes Anwendertreffen für die OPUS 4-Betreiber durchführen. Bei dem Anwendertreffen werden Ergebnisse der Weiterentwicklung sowie Beispiele aufs der Praxis vorgestellt. Darüber hinaus bietet die Veranstaltung eine Diskussionsplattform für den Austausch zwischen Betreibern, Entwicklern und Hosting-Anbietern sowie weiteren Interessierten.